G20 e Künstliche Intelligenz: Risiken und Chancen
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, äußerte sich während der dritten G20-Arbeitssitzung ausgewogen zum Thema Künstliche Intelligenz. Laut von der Leyen birgt Künstliche Intelligenz (KI) das Potenzial, sowohl erhebliche Risiken als auch erhebliche Chancen zu bergen. In diesem Zusammenhang betonte sie die Bedeutung einer fundierten Regulierung.
Der dringende Bedarf an Regulierung im Bereich KI
„Es ist entscheidend, eine sich schnell entwickelnde Technologie wie KI verantwortungsvoll zu nutzen“, sagte von der Leyen. Diese Aussage ist umso bedeutsamer, als KI-Entwickler selbst wirksame Regulierungen von den führenden Politikern der Welt fordern. „In der Europäischen Union haben wir bereits konkrete Schritte in diese Richtung unternommen und 2020 das erste spezielle KI-Gesetz vorgelegt. Unser Ziel ist es, Innovationen zu fördern und gleichzeitig ein vertrauensvolles Umfeld zu schaffen“, fügte die Präsidentin hinzu.
Ein neuer globaler Rahmen für KI
Nicht nur die EU, sondern auch ihre globalen Partner sollten zusammenarbeiten, um einen Regulierungsrahmen zu entwickeln, der die mit KI verbundenen Risiken bewältigt. „Ich glaube, dass es für Europa und seine internationalen Partner von entscheidender Bedeutung ist, neue globale Standards zu entwickeln. Diese sollten sich sowohl auf die Risikominderung als auch auf die Förderung von Investitionen in sichere und zuverlässige KI-Systeme konzentrieren“, schlug von der Leyen vor.
Stimulierung von Schwellenländern durch digitale öffentliche Infrastrukturen
Ein weiterer Schwerpunkt der Rede des Präsidenten war die Rolle der öffentlichen digitalen Infrastruktur bei der Stimulierung der Schwellenländer.
Revolutionäres Potenzial digitaler Infrastrukturen
„Digitale öffentliche Infrastruktur stellt einen enormen Impuls für wachsende Volkswirtschaften dar“, sagte von der Leyen. In einer zunehmend vernetzten Welt könne die Digitalisierung für Entwicklungsländer einen bedeutenden Fortschritt bedeuten. „Das Potenzial ist immens, und die erforderlichen Investitionen sind im Vergleich zum langfristigen Nutzen relativ gering“, erklärte sie.
Aufbau einer vertrauenswürdigen digitalen Infrastruktur
Der Schlüssel zum Erfolg liege laut von der Leyen im Aufbau öffentlicher digitaler Infrastrukturen, die sowohl interoperabel als auch zuverlässig seien. „Es ist wichtig, ein System zu entwickeln, das allen – vom Bürger bis zum Unternehmen – offen steht und Zuverlässigkeit und Sicherheit garantiert. Nur so können wir die digitale Kluft überbrücken und inklusives Wirtschaftswachstum fördern“, so die Präsidentin der Europäischen Kommission.
Im aktuellen Kontext könnten die Worte Ursula von der Leyens nicht relevanter sein. Da KI weiterhin verschiedene Aspekte unseres Lebens prägt, vom Gesundheitswesen über die Bildung bis hin zur Wirtschaft, sind strenge Regulierung und eine robuste digitale Infrastruktur entscheidend, um sicherzustellen, dass die Vorteile die Risiken überwiegen.