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Angst vor künstlicher Intelligenz

durch 11. September 2023Keine Kommentare

Angst davor der künstlichen Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist in vielen Bereichen unseres Lebens zu einem zunehmend diskutierten Thema geworden. Trotz der enormen Möglichkeiten, die KI bietet, äußern immer mehr Menschen Bedenken hinsichtlich ihrer sozialen und persönlichen Auswirkungen. Eine aktuelle Umfrage des Pew Research Center in den USA zeigt, dass die öffentliche Besorgnis über KI die Begeisterung für ihr Potenzial übersteigt.

Die Umfrage des Pew Research Center: Ein Wandel in der Denkweise

Diese Umfrage unter über 11.000 US-Erwachsenen ergab, dass 521 % der Befragten eher besorgt als begeistert über die Einführung KI-basierter Technologien sind. Dieser Wert ist gegenüber 371 % im Jahr 2021 gestiegen und signalisiert einen deutlichen Wandel in der öffentlichen Wahrnehmung. Die Studie kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Diskussionen über künstliche Intelligenz sowohl unter Branchenexperten als auch in der Bevölkerung immer häufiger werden.

KI und öffentliche Sicherheit: Eine gespaltene Debatte

Ein besonders sensibles Thema der Umfrage ist der Einsatz künstlicher Intelligenz im Bereich der öffentlichen Sicherheit. Etwa die Hälfte der Befragten gab an, hierzu keine klare Meinung zu haben. Die übrigen Befragten teilen sich zu gleichen Teilen auf: Sie sehen KI als potenzielle Bedrohung, während sie sie als nützliches Instrument zur Verbesserung der Polizeiarbeit betrachten.

KI im Gesundheitswesen: Chancen und Bedenken

Ein weiterer Bereich, in dem künstliche Intelligenz mit einer Mischung aus Begeisterung und Besorgnis aufgenommen wird, ist das Gesundheitswesen. Zwar verspricht die Technologie Ärzten, präzisere Diagnosen und wirksamere Behandlungen zu ermöglichen, doch gibt es auch berechtigte Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die schwerwiegende oder sogar tödliche Folgen für Patienten haben könnten.

Datenschutz und Sicherheit: Hauptanliegen

Unabhängig von den verschiedenen Anwendungsbereichen drehen sich die allgemeinen Bedenken vor allem um die Sicherheit persönlicher Daten und die Privatsphäre. Diese Befürchtungen stehen im Einklang mit den zunehmenden Forderungen von Aktivisten, Politikexperten und Forschern nach mehr Kontrolle und Rechenschaftspflicht von Unternehmen und Regierungen, die KI implementieren.

KI und das Problem der Diskriminierung

Die Umfrage ging nicht näher auf das Thema Diskriminierung ein. Zahlreiche Studien haben jedoch gezeigt, wie KI-Systeme bestehende Vorurteile aufgrund von Rasse, Geschlecht oder wirtschaftlichem Status verstärken oder sogar verstärken können. Umgekehrt kann künstliche Intelligenz auch als Werkzeug eingesetzt werden, um diese Vorurteile zu erkennen und abzubauen.

Wahrung der Autonomie in einem von KI dominierten Zeitalter

Eine zunehmende Sorge besteht darin, wie man in einer zunehmend von künstlicher Intelligenz dominierten Welt ein Gefühl der Autonomie bewahren kann. Einige, wie die ehemalige US-Außenministerin Condoleezza Rice, haben beobachtet, dass vor allem außerhalb großer Technologiezentren wie den USA, Europa und China das Gefühl weit verbreitet ist, der Technologie unterworfen zu sein, anstatt sie mitzugestalten.

So erlangen Sie eine bessere Kontrolle über künstliche Intelligenz

Trotz der Bedenken gibt es Möglichkeiten, KI stärker zu kontrollieren. So ist es beispielsweise wichtig, die wirtschaftlichen Beweggründe hinter den Narrativen rund um „Superintelligenz“ und künstliche Intelligenz zu verstehen. Darüber hinaus ist es entscheidend, dass die Diskussionen über die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft inklusiver werden und nicht nur Technologieunternehmen und Regierungen, sondern auch die breite Öffentlichkeit einbeziehen.

In die Vergangenheit blicken, um die Zukunft zu verstehen

Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass Weltuntergangsprognosen zur KI falsch sein können und dass Regulierung der Gesellschaft tatsächlich nützen kann. So befürchteten manche beispielsweise Massenarbeitslosigkeit aufgrund der Automatisierung, doch dieses Szenario ist nicht eingetreten.

Zusammenfassend ist es wichtig, einen ausgewogenen Ansatz gegenüber künstlicher Intelligenz zu verfolgen und sie weder als Allheilmittel noch als unvermeidliche Bedrohung zu betrachten, sondern als mächtiges Werkzeug, das im Dienste der Menschheit gestaltet werden kann. Wie Microsoft-CTO Kevin Scott erklärte, ist das Verständnis der Auswirkungen von KI Teil des „Bürgerbewusstseins des 21. Jahrhunderts“.

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