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Angst vor künstlicher Intelligenz

durch 11. September 2023Keine Kommentare

Angst davor der künstlichen Intelligenz

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist in verschiedenen Bereichen unseres Lebens zu einem zunehmend umstrittenen Thema geworden. Trotz der enormen Möglichkeiten, die KI bietet, äußern immer mehr Menschen Bedenken hinsichtlich ihrer sozialen und persönlichen Auswirkungen. Eine aktuelle Umfrage des Pew Research Center in den Vereinigten Staaten zeigt, dass die öffentliche Angst vor künstlicher Intelligenz die Begeisterung für ihr Potenzial übersteigt.

Die Umfrage des Pew Research Center: Ein Wandel in der Denkweise

Diese Umfrage unter mehr als 11.000 Erwachsenen in den USA ergab, dass 52% eher besorgt als begeistert über die Einführung KI-gestützter Technologien ist. Die Zahl ist im Vergleich zum 37% von 2021 gestiegen, was einen klaren Trend hin zu einer Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung signalisiert. Die Forschung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Diskussionen über künstliche Intelligenz sowohl unter Branchenexperten als auch in der breiten Bevölkerung immer häufiger stattfinden.

KI und öffentliche Sicherheit: Eine gespaltene Debatte

Ein besonders sensibler Punkt, der in der Umfrage angesprochen wird, ist der Einsatz künstlicher Intelligenz im Kontext der öffentlichen Sicherheit. Etwa die Hälfte der Befragten gab an, zu diesem Thema keine klare Meinung zu haben. Der Rest verteilt sich gleichmäßig auf diejenigen, die KI als potenzielle Bedrohung sehen, und diejenigen, die sie als nützliches Instrument zur Verbesserung von Polizeieinsätzen betrachten.

KI im Gesundheitswesen: Chancen und Bedenken

Ein weiterer Bereich, in dem künstliche Intelligenz mit einer Mischung aus Begeisterung und Besorgnis aufgenommen wird, ist das Gesundheitswesen. Während die Technologie verspricht, Ärzte bei der Bereitstellung genauerer Diagnosen und wirksamerer Behandlungen zu unterstützen, wirft sie berechtigte Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit auf, Entscheidungen zu treffen, die schwerwiegende, sogar tödliche Folgen für Patienten haben könnten.

Datenschutz und Sicherheit: Hauptanliegen

Über die verschiedenen Anwendungsbereiche hinaus betreffen allgemeine Bedenken vor allem die Sicherheit personenbezogener Daten und die Privatsphäre. Solche Befürchtungen stehen im Einklang mit den wachsenden Forderungen von Aktivisten, Politikexperten und Forschern nach mehr Kontrolle und Rechenschaftspflicht von Unternehmen und Regierungen, die KI implementieren.

KI und das Problem der Diskriminierung

Die Umfrage befasste sich nicht eingehend mit dem Thema Diskriminierung. Zahlreiche Studien haben jedoch gezeigt, wie KI-Systeme bestehende Vorurteile aufgrund von Rasse, Geschlecht oder wirtschaftlichem Status verstärken oder sogar verstärken können. Umgekehrt kann KI auch als Instrument zur Identifizierung und Abschwächung dieser Vorurteile eingesetzt werden.

Wahrung der Autonomie in einem von KI dominierten Zeitalter

Ein aufkommendes Problem besteht darin, wie man in einer Welt, die zunehmend von künstlicher Intelligenz dominiert wird, ein Gefühl der Autonomie bewahren kann. Einige, wie die ehemalige US-Außenministerin Condoleezza Rice, haben beobachtet, dass das Gefühl weit verbreitet ist, der Technologie unterworfen zu sein, anstatt sie zu gestalten, insbesondere außerhalb großer Technologiezentren wie den Vereinigten Staaten, Europa und China.

So erlangen Sie eine bessere Kontrolle über künstliche Intelligenz

Trotz der Bedenken gibt es Möglichkeiten, eine stärkere Kontrolle über die KI auszuüben. Beispielsweise ist es wichtig, die wirtschaftlichen Beweggründe hinter Narrativen rund um „Superintelligenz“ und künstliche allgemeine Intelligenz zu verstehen. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Diskussionen über die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft inklusiver werden und nicht nur Technologieunternehmen und Regierungen, sondern auch die breite Öffentlichkeit einbeziehen.

In die Vergangenheit blicken, um die Zukunft zu verstehen

Lehren aus der Vergangenheit zeigen, dass Weltuntergangsvorhersagen über KI falsch sein können und dass Regulierung tatsächlich zum Wohle der Gesellschaft wirken kann. Während einige beispielsweise eine Massenarbeitslosigkeit aufgrund der Automatisierung befürchteten, ist dieses Szenario nicht eingetreten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, eine ausgewogene Herangehensweise an künstliche Intelligenz zu verfolgen und sie weder als Allheilmittel noch als unvermeidliche Bedrohung zu betrachten, sondern als ein mächtiges Werkzeug, das so gestaltet werden kann, dass es den Interessen der Menschen dient. Wie Kevin Scott, CTO von Microsoft, sagte, ist das Verständnis der Auswirkungen von KI Teil der „Bürgerschaft des 21. Jahrhunderts“.

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