Kann Ihr Telefon erkennen, ob Sie ein guter Fahrer sind? Ja, der Telematikspezialist The Floow kann das. Tatsächlich hilft es Versicherern sogar, bessere Fahrgewohnheiten bei ihren Versicherungsnehmern zu fördern. Tim Green, ein Mobilfunkexperte und Beeinflusser, hat sich mit Rebecca Bell, Marketing Director bei The Floow, zusammengesetzt, um herauszufinden, wie A2P SMS es Versicherern erstmals ermöglicht, Versicherungen abzuschließen.
„Wie ist mein Fahrstil?“, lautet eine Frage, die typischerweise auf der Rückseite von Nutzfahrzeugen neben einer Telefonnummer angezeigt wird. Die Idee dahinter ist, die Straßen sicherer zu machen, indem Menschen ermutigt werden, unverantwortliches Verhalten zu melden.
Eine lobenswerte Idee. Aber ist sie auch effektiv? Wie oft rufen die Leute an? Und sind sie immer ehrlich?
Glücklicherweise gibt es jetzt eine viel bessere Möglichkeit, sicheres Fahren zu bewerten: Holen Sie sich ein Smartphone, um dies zu tun.
Ein Telefon in der Tasche eines Fahrers kann eine riesige Menge an Daten sammeln, die, wenn sie zusammengefasst werden, eine genaue und unvoreingenommene Beurteilung seines Fahrverhaltens ermöglichen.
Diese einfache Erkenntnis war der Auslöser für die Gründung des britischen Spezialisten The Floow im Jahr 2012. Die Gründer beobachteten den Aufstieg der Telematik in Neufahrzeugen, die Entstehung öffentlicher Datensätze (zu Wetter, Verkehr usw.) und die Allgegenwärtigkeit des Smartphones.
Sie erkannten, dass diese Faktoren zusammengenommen zu einer Revolution des sicheren Fahrens führen könnten.
„Wir sahen eine Chance, die Telematikbranche zu verändern, indem wir Daten und Sozialwissenschaften so nutzen, dass das Fahrerverhalten verändert und die Risiken auf unseren Straßen verringert werden können.“
Aldo Monteforte, CEO von The Floow
Daher hat The Flow ein Softwaresystem entwickelt, das in eine App codiert werden kann, um Daten zu den folgenden Indikatoren für sicheres Fahren zu sammeln:
Geschwindigkeit (einschließlich kontextbezogener Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen Fahrern)
Sanftes Fahren (Beschleunigen und Abbremsen)
Handynutzung während der Fahrt
Ermüdung (nach Fahrtlänge)
Tageszeit (Fahren spät in der Nacht ist statistisch gesehen gefährlicher)
Diese Innovationen zogen schnell das Interesse von Versicherungsunternehmen auf sich. Heute arbeitet The Floow mit Direct Line und vielen anderen Versicherern in mehreren Regionen zusammen.
Das Ergebnis? Weniger Unfälle und weniger Reklamationen.
Der zweite Vorteil ist weniger offensichtlich. Bisher führten Versicherungsunternehmen nach dem Abschluss einer Police keinen sichtbaren Dialog mit ihren Kunden – es sei denn, es gab eine Beschwerde. Mit einer App für sicheres Fahren können sie in ständigem Kontakt bleiben.
Hier bietet sich endlich die Möglichkeit, eine echte Kundenbeziehung aufzubauen. Doch welchen Kanal sollten Sie nutzen? Natürlich gibt es E-Mail. Für direktere und unmittelbarere Anwendungsfälle ist jedoch eine effektivere Option: die SMS: der universelle Kanal, den jeder versteht.
„Die Herausforderung für viele unserer Kunden besteht darin, dass sich die Fahrer nicht wirklich Gedanken über Versicherungen machen. Mithilfe von Textnachrichten und Apps können Versicherer erstmals mit ihren Kunden in Kontakt treten. Sie können die Fahrer bitten, ihre Daten zu überprüfen, ihre Bewertungen auszuwerten und zu sehen, welche Prämien sie einlösen können.“
Rebecca Bell, Marketingleiterin von The Flow
Versicherer bieten in den meisten Fällen Amazon-Gutscheine oder ähnliches als Prämien an. Dabei besteht jedoch immer das Risiko, dass Betrüger die Codes stehlen und die Prämien einfordern. Um dem entgegenzuwirken, setzt The Floow auf SMS als Authentifizierungsmethode. Beim Einlösen einer Prämie sendet The Floow dem Fahrer einen einmaligen Zugangscode per SMS, mit dem der Empfänger seine Identität nachweist.
Als ein Kunde diese Funktion zum ersten Mal anforderte, wollte er sie innerhalb weniger Tage bereitstellen. Um die Frist einzuhalten, nutzte The Floow die SMS-APIs des Messaging-Spezialisten CLX. Mithilfe eines CPaaS-Modells (Communications Platform as a Service) wurden diese APIs einfach in die eigenen Systeme integriert.
Laut Bell hat Messaging den Versicherern geholfen, ihre beiden Ziele zu erreichen: mit den Fahrern in Verbindung zu bleiben und die Prämien sicherer zu gestalten. Nun hofft er, mit Chatbots noch einen Schritt weiterzugehen.